Großes Interesse am Anbau von ökologischen Trauben in Südafrika

Waddinxveen, 16. Mai 2018 – Eosta veranstaltete eine Nachhaltigkeitskonferenz in Stellenbosch (Südafrika).

Mehr als 150 überwiegend konventionelle Landwirte besuchten die Konferenz. „Wir scheinen einen Nerv getroffen zu haben. Das ist wirklich eine Trendwende“, stellte Volkert Engelsman, CEO von Eosta, fest.

Am 10. Mai veranstaltete Eosta eine Nachhaltigkeitskonferenz, um südafrikanische, konventionelle Bauern über die ökonomischen und ökologischen Möglichkeiten des Anbaus von Trau-ben zu informieren. „Seit Jan van Riebeeck die ersten Gemüse- und Obstgärten am Kap gebaut hat, war dieses Land schon immer Spitzenreiter im Bereich Landwirtschaft“, berichtete Volkert Engelsman. „Jedoch ist Südafrika in den letzten Jahren hinsichtlich der Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft zurückgefallen. Der Bio-Anteil beträgt gegenwärtig nur 0,05 Prozent. Das ist wirklich eine verpasste Chance.“

Mangelndes Angebot an Bio-Trauben
Das Interesse der Landwirte war groß. Laut Engelsman kann der Bio-Markt neue Landwirte auch gut gebrauchen. „Der Gesamtumsatz von Bio-Trauben in Europa steigt jedes Jahr im zweistelligen Bereich und das Angebot ist knapp“, so Engelsman. „Wir arbeiten bereits mit vier hervorragenden Erzeugern zusammen und möchten weitere für die Zusammenarbeit ge-winnen. Daher beraten wir gerne Landwirte, die auf Bio umstellen möchten“, fügte er hinzu.

Neue ökologische Rebsorten
Verschiedene konventionelle Rebsorten wie Thompson Seedless sind nicht für den ökologischen Anbau geeignet. Die Züchtungsbetriebe SNFL und Sun World stellten auf der Konfe-renz neue Rebsorten vor, die speziell für den Bio-Landbau entwickelt wurden. Bio-Landwirt Warren Bam warb begeistert für die neue Sorte Allison: „Bei dieser Sorte erledigt die Natur die meiste Arbeit, so wie es sein sollte. Als Bauer ist es meine wichtigste Aufgabe, für einen gesunden, lebendigen Boden zu sorgen.“ Tobias Bandel von Soil & More Impacts brachte die Vorteile eines gesunden Bodens auf den Punkt: „Durch einen gesunden Boden sind die Pflanzen viel resistenter gegenüber Krankheiten. Außerdem speichert gesunder Boden Kohlenstoffdioxid und wirkt somit dem Klimaproblem entgegen.“

Einsparung von Wasser 
Die zunehmenden Trockenperioden veranlassen die Landwirte ebenfalls, die Umstellung auf organische Methoden in Betracht zu ziehen. Eddie Redelinghuys, ein Pionier des ökologischen Traubenanbaus, schilderte auf der Konferenz, wie der Bio-Anbau der Wasserknappheit trotzt. „Bei konventioneller Bewirtschaftung versiegt der Boden und kann keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Als Bio-Bauer verwende ich Kompost anstelle von Kunstdünger, wodurch ich bis zu 60 Prozent Wasser spare. Wenn das gesamte Westkap ökologisch bewirtschaftet würde, könnten wir mindestens 22 Milliarden Liter Wasser pro Jahr einsparen.“
Am Ende der Konferenz deuteten einige Landwirte ihr ernsthaftes Interesse an einer Umstel-lung auf Bio an. Eosta steht natürlich auch mit Landwirten in Kontakt, die nicht an der Kon-ferenz teilnehmen konnten, und berät diese bei Interesse.

Hintergrundinformationen:
Eosta wurde 1990 in den Niederlanden mit dem Ziel gegründet, ein Unternehmen zu schaffen, das Ökonomie und Ökologie verbindet. Heute zählt Eosta zu den größten Handelsunter-nehmen für Bio-Obst und -Gemüse weltweit. Für das eigens entwickelte Transparenzsystem Nature & More, mit dem die Herkunft der Produkte bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden kann, ist Eosta bereits mehrfach mit internationalen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet worden. Volkert Engelsman, CEO von Eosta, führt aktuell das Nachhaltigkeitsranking der renommierten Zeitschrift TROUW in den Niederlanden an.


Mehr Informationen finden Sie unter: www.eosta.com und www.natureandmore.de

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